Der Dreißigjährige Krieg (1618–1648) brachte auch im heutigen Main-Kinzig-Kreis erhebliche Zerstörung und Leid. Die Region, damals Teil der Grafschaft Hanau-Münzenberg, war aufgrund ihrer fruchtbaren Böden und ihrer strategischen Lage als Schnittpunkt zwischen Nord und Süd ein bevorzugtes Durchmarsch-, Plünderungs- und Einquartierungsgebiet. Der Krieg führte zu einem drastischen Bevölkerungsrückgang. Auch in Lützelhausen, wie in vielen anderen Dörfern, überlebten nur wenige Familien, und es dauerte bis ins 19. Jahrhundert, bis die Einwohnerzahlen von 1617 wieder erreicht wurden.